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Bessere Fotos direkt von der Kamera, mit Filtern von Nisi!

Aktualisiert: 29. Dez. 2021



Jeder kennt das Problem wenn der Unterschied zwischen Schatten und Licht so groß ist, dass man auf die Details in den hellsten oder dunkelsten Bereichen verzichten muss. Es gibt die Möglichkeit mehrere Belichtungen zu erstellen und diese anschließend im Postprocessing mit Luminanzmasken und viel Fingerspitzengefühl zusammen zu fügen. Wenn dir dass aber zu viel aufwand ist und du schon direkt auf deiner Kamera ein perfekt belichtetes Bild ohne ausgebrannte Highlights haben möchtest, dann kommen die Rechteckfilter von NISI ins Spiel.


Warum habe ich mich gerade für die Filter von NISI entschieden?

Da ich bei meinen Landschaftsaufnahmen am liebsten das Sigma 14-24mm f2.8 verwende musste ich mir einen Speziellen Filterhalter besorgen. Dieses Objektiv hat die Gegenlichtblende direkt an der Linse verbaut und lässt sich nicht abnehmen. Im Internet fand ich dann einige verschiedene Marken wie Lee, Rollei, Lucroit, Haida und NISI. Ich sah mir andere Blogs an, Youtube Videos, fragte auf instagram andere Fotografen und scrollte durch die Homepages der einzelnen Hersteller, dass ich genau das Produkt finde was für mich in Frage kommt. Ich entschied mich dann für den NISI S5 150mm Filterhalter, den GND16 und den ND1000 Filter


Ich konnte es kaum erwarten diesen Filterhalter in meinen Händen zu halten. Sobald der Filterhalter eintraf war ich von der Größe überrascht, er ist riesig!



Der Filterhalter kommt in einer Robusten mit Stoff überzogenen Tragetasche die auf der Rückseite eine Schlaufe zur Befestigung auf einem Stativbein besitzt. Die Halterung wird in der großen Tasche verstaut, man hat auch noch genug Platz für Tücher und andere kleine Gegenstände. Die vordere Tasche wird für den Polarisationsfilter verwendet um Kratzer zu vermeiden.



Objektivhalterung


Als erstes wird die Objektivhalterung auf das Objektiv gesteckt und mit dem Drehmechanismus verschlossen. Zur Sicherung gibt es eine kleine Schraube, dass die Halterung nicht vom Objektiv rutscht.



Polarisationsfilter


Situationsbedingt kann man als nächstes den Polarisationsfilter in die Halterung schrauben, dieser dient dazu dass, z.B. eine Reflektion im Wasser entfernt aber auch die Sättigung erhöht wird. Die beste Wirkung erzielt man bei diesem Filter wenn man in einem Winkel von 90° zur Sonne Fotografiert.



Filterhalter


Der Filterhalter wird durch ziehen an dem Schrauben auf die Objektivhalterung gesetzt, durch loslassen rastet die Halterung ein und lässt sich um 360° drehen.




Filter


Es gibt verschiedene Filterarten von NISI, je nach Einsatz werden andere Filter oder Stärken benötigt. Ein Neutraldichtefilter ist eine Scheibe die dein Bild um eine bestimmte Blenden Anzahl abdunkelt. Man verwendet diese Filter bei Langzeitbelichtungen um weicheres Wasser oder Bewegungen der Wolken festzuhalten. Für längere Belichtungszeiten verwendet man einen Filter mit einer größeren Zahl um die Belichtungszeit deutlich zu erhöhen. Mit dem ND 1000 kann man am Tag 2 bis 3 Minuten Belichten ohne dass das Bild zu hell wird.

Den Verlaufsfilter gibt es in verschiedenen Varianten, Soft, Medium, Reverse. Um die Perfekte Belichtung im Bild zu bekommen werden diese Filter von oben in die Halterung geschoben und somit wird nur der obere Teil des Bildes abgedunkelt. Gleich wie beim ND Filter werden hier je nach Lichteinfluss andere Stärken benötigt. Bei weicherem licht z.B. Sonnenuntergang, reicht der GND 16 Filter aus, da hier der Lichteinfall nicht so kräftig wie am Tag ist.

● Der Soft Verlauf wird bei Motiven verwendet, wo der Horizont nicht zu sehen ist.

● Den Medium Verlauf verwendet man bei Aufnahmen wo der Horizont sichtbar ist, aber nicht gerade, so wie am Meer.

● Der Reverse Verlauf wird bei der Seascape Fotografie verwendet um die hellen Bereiche direkt oberhalb des geraden Horizonts abzudunkeln.


ND Neutraldichtefilter

- ND 32000 15 Blenden

- ND 1000 10 Blenden

- ND 64 6 Blenden

- ND 32 5 Blenden

- ND 16 4 Blenden

- ND 8 3 Blenden

- ND 4 2 Blenden


GND Verlaufsfilter

- GND 32 Soft 5 Blenden

- GND 16 Soft 4 Blenden

- GND 8 Soft 3 Blenden

- GND 4 Soft 2 Blenden

- GND 16 Medium 4 Blenden

- GND 8 Medium 3 Blenden

- GND 4 Medium 2 Blenden

- GND 8 Reverse 3 Blenden




Verwendung des Verlaufsfilters

RAW Aufnahme ohne Verlaufsfilter


Da in diesem Fall der Himmel ausgebrannt ist und ich im Vordergrund die ganzen Details behalten möchte, muss ich meinen Verlaufsfilter verwenden. Ich verwende den GND 16 mit einem soften Verlauf. Wenn ich hier einen härteren Verlauf verwenden würde dann wäre der Übergang zwischen Vorder und Hintergrund nicht so weich, sondern abgehackt. Der softe Filter ist für Situationen wie diese, wenn sich im Hintergrund ein größeres Objekt befindet perfekt.


RAW Aufnahme mit Verlaufsfilter

Der Filter wird von Oben in die Halterung geschoben bis ich die Perfekte balance zwischen hell und dunkel erreicht habe. Wie man hier sehen kann sind keine ausgebrannten Bereiche mehr vorhanden und das Bild wirkt schon direkt von der Kamera um einiges besser, dies ermöglicht es in der Nachbearbeitung noch mehr details aus dem Himmel zu holen.



Finales Bild mit Lightroom / Photoshop Anpassungen




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